Publizistikwissenschaft und Medienforschung sind in den letzten Jahren zu einem akademischen Engpassfach geworden. Die Zahl der Studierenden scheint sich nun auf einem hohen Niveau zu stabilisieren, die knappen Ressourcen verhindern es jedoch, die Studierenden vor allem im Grundstudium adäquat zu betreuen. Aus diesem Grund wollen die publizistik- und medienwissenschaftlichen Institute und Fachbereiche der Universitäten Zürich, Bern, Fribourg und Lugano und der Fachhochschule Zürich gemeinsam eine digitale Sammlung von qualitativ hochstehenden Lehr- und Lernmaterialien aufbauen, welche die Studierenden ins Fach einführt und den Dozierenden Instrumente in die Hand gibt, um e-Learning didaktisch sinnvoll umzusetzen. Die digitale Sammlung wird aus folgenden Elementen bestehen:
1. Eine Sammlung von Selbststudieneinheiten, welche in die Kerngebiete des Faches und in die wissenschaftlichen Methoden einführen;
2. Eine Sammlung von Fallstudien, die den Studierenden erlauben, ihre Problemlösungsfähigkeiten zu entwickeln
3. Eine Sammlung von Instrumenten für die Selbst- und Fremdeinschätzung, die von den Dozierenden in der Präsenzlehre wie auch im Online-Unterricht eingesetzt werden können und die den Studierenden aktives Lernen und die Kommunikation erleichtern;
4. Eine Sammlung von Instrumenten für die Qualitätssicherung, welche den Dozierenden hilft, die e-Learning-Instrumente didaktisch sinnvoll einzusetzen.
Die Lernmaterialien werden als obligatorisches Element in die Curricula der einzelnen Partneruniversitäten und Fachhochschulen integriert, welche die digitale Lehrmaterialsammlung entwickeln. Die Sammlung ist mit der Bologna-Reform und dem European Credit Transfer System ECTS kompatibel. Die sechs Partner sind übereingekommen gemeinsam zum Aufbau dieser digitalen Sammlung beizutragen.